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Was man als Leser über das Schreiben von Romanen wissen sollte

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Die Bretter meines Bücherregals verbiegen sich von dem Gewicht zahlloser Bücher über das Schreiben von Romanen. „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“, „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt – Band 2“ und so ziemlich jedes andere Buch von James N. Frey, „Das Leben und das Schreiben“ von Stephen King, Sol Steins „Über das Schreiben“ und geschätzte eine Million weitere Bücher (das ist jetzt ein wenig übertrieben, aber es dürfte klar sein, was ich meine). Kein Wunder, wenn man Romane schreiben will, sollte man eine ungefähre Ahnung haben von dem, was man tut. Und der dritt- oder viertbeste Weg ist eben das Studium von Fachliteratur.

Als ich vor ein paar Tagen mal wieder mit dem Lesen eines neuen Krimis begonnen hatte, wurde mir klar, wie sehr das Studium dieser Bücher meine Lesegewohnheiten verändert hatte.

Bereits in der ersten Szene ertappte ich mich dabei, dass ich   analysierte, wie der Autor seinen Helden einführt und welcher Kniffe er sich dabei bedient. Jede Figur betrachtete ich hinsichtlich ihrer Funktion und natürlich nahm ich den Aufbau der Story hinsichtlich der monomythischen Reise-des-Helden, 3-Akt bzw. 7-Akt-Struktur auseinander. Puh. Klingt ein wenig anstrengend – und war es auch.

Dennoch, das Werk eines Schriftstellers auf diese Art und Weise „auseinanderzunehmen“ hat seinen besonderen Reiz. Es ist mindestens so spannend, wie auf 400 Seiten der Jagd nach einem blutrünstigen Serienkiller zu folgen. Plötzlich fängt man an, nicht nur das „Was“ wahrzunehmen, sondern sich auch um das „Warum“ und „Wie“ zu kümmern. Eine tolle Erfahrung, wenn man erkennt, was alles „hinter der Fassade“ eines Buchs lauert.

Deshalb mein Tipp an alle begeisterten Leser: Schnappt euch ein Buch über das Schreiben von Romanen (für einen leicht lesbaren und vergnüglichen Einstig z.B. das oben erwähnte Buch von Stephen King oder „Wie man einen verdammt guten Krimi schreibt“ von dem bereits erwähnten James N. Frey) und lest es an ein, zwei Wochenenden einfach einmal durch. Ebenso kann es eine gute Idee sein, mal spaßeshalber einen Podcast übers Romanschreiben (“Writing Excuses”, wenn man der englischen Sprache mächtig ist, oder – Achtung, Eigenwerbung! ;-)  - “Die SchreibDilettanten” zu hören). Jede Wette, zukünftig wird euch das Lesen von Romanen noch mehr Vergnügen bereiten.

 


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